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Auf dem 11. WorldMediaFestival am 19. Mai 2010 in Hamburg wurde die Dokumentation "Mordakte Hrant Dink - Armenier in der Türkei" von Osman Okkan und Simone Sitte mit dem Intermedia-Globe in Gold ausgezeichnet.
An der Preisverleihung nahmen Rakel Dink, die Witwe des 2007 erschossenen armenischen Journalisten Hrant Dink, und Osman Okkan teil.
Im Januar 2007 wurde der armenische Journalist Hrant Dink in Istanbul auf offener Straße ermordet. Der Herausgeber der armenisch-türkischen Zeitung AGOS und Henri-Nannen-Preisträger 2006 war sein Leben lang für die Rechte der Minderheiten, vor allem der Armenier und der Kurden, eingetreten.
Mit seinem hartnäckigen Engagement für eine Auseinandersetzung mit der immer noch offiziell geleugneten Deportation und Ermordung von mehr als einer Million Armeniern 1915 und 1916 berührte Dink eines der größten Tabuthemen in seinem Land. Seine Ermordung löste eine breite Welle der Betroffenheit und Solidarität aus. Der mutmaßliche Mörder wurde gefasst. Doch die Rolle der vermuteten Hintermänner der Tat bei Polizei, Militär, dem Geheimbund Ergenekon und von Staatsbediensteten bleibt bis heute ungeklärt.
Die Journalisten und Filmemacher Osman Okkan und Simone Sitte stellen im WDR-ARTE Dokumentarfilm "Mordakte Hrant Dink – Armenier in der Türkei" das Leben eines Mannes vor, der Dialogbereitschaft und gegenseitigen Respekt forderte, der Feindschaften überwinden wollte und für ein friedliches Miteinander warb. Der Film beleuchtet aber auch die Hintergründe seiner Ermordung und die andauernde Prozessphase.
Die ARTE/WDR-Dokumentation über das Leben und Wirken von Hrant Dink wurde 2009 von der filmpool GmbH in Zusammenarbeit mit dem KulturForum TürkeiDeutschland hergestellt und weltweit auf zahlreichen Festivals und Screenings gezeigt.
ARTE zeigte den von der Filmstiftung NRW geförderten Film "Mordakte Hrant Dink – Armenier in der Türkei" als TV-Erstausstrahlung im Rahmen des Themenabends "Der türkische EU-Traum und die Armenienfrage" am 24. März 2009.
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