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Hrant Dink Forum Köln

Trauer um Freunde des Kulturforums


Reinhard HockerReinhard Hocker war nicht nur in Köln, sondern weit darüber hinaus bekannt für sein aufrechtes Handeln, Solidarität mit Entrechteten und den Einsatz für Menschenrechte ohne Wenn und Aber.

Der engagierte Lehrer und Gewerkschafter war Gründungsmitglied des Demokratischen Türkei Forums und setzte sich, wo er konnte, auch für die Förderung von Migrantenkindern, die Rechte von ausländischen Lehrkräften und gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei ein.

Als Mitglied im Kölner Flüchtlingsrat kämpfte er für die Interessen von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Sein Engagement galt in den letzten Jahren vor allem dem von ihm initiierten Unterstützerkreis für die bedrohten Kinder und Jugendlichen. Sein konsequentes Bemühen, seine Ausdauer und seine Leidenschaft haben ganz entschieden dazu beigetragen, dass in Köln der Schutz für Flüchtlingskinder verbessert wurde und seit 2003 ein Umdenken in der Kölner Verwaltung stattgefunden hat.

Reinhard Hocker war stets um Ausgleich, gegenseitiges Verständnis und Toleranz bemüht und ließ sich hierbei allein von seinen humanistischen Idealen leiten. Nicht nur im Kulturforum TürkeiDeutschland löste sein Tod tiefe Betroffenheit und Bestürzung aus; viele von uns waren ihm über dreißig Jahre lang freundschaftlich und im Denken eng verbunden.

Reinhard Hocker verstarb am 27. Juni 2008 in Köln.

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Kurt UhlenbruchDer langjährige Chef der Kölner SPD, Kurt Uhlenbruch setzte sich bereits seit Ende der 70er Jahre als Kölner Juso-Vorsitzender mit Engagement und großer Fachkompetenz für die Rechte von Arbeitnehmern, Migranten und politischen Flüchtlingen ein.

Von 1987 bis 2001 prägte er als Kölner SPD-Vorsitzender die Haltung seiner Partei; vor allem im Bereich Migrations- und Integrationspolitik, aber auch in kulturpolitischen Fragen. Unter seiner Leitung setzte sich der Förderverein “Runder Tisch für Integration” für eine bessere Lebenssituation von Migranten ein. Viele Betriebsräte und gewerkschaftliche Vertrauensleute verdanken seiner menschlichen und fachlichen Autorität zahlreiche Erfolge im Kampf um Arbeitsplätze und bessere Arbeitsbedingungen.

1977 ließ Uhlenbruch sich als Anwalt in Köln nieder. Seit 1988 war er Fachanwalt für Arbeitsrecht und vertrat als Teil einer dreiköpfigen Anwaltssozietät in den letzten Jahren ausschließlich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Betriebsräte und Personalräte.

Das Gründungsmitglied und der langjährige Begleiter des Kulturforums TürkeiDeutschland war uns bis zuletzt ein enger Freund und Unterstützer.

Er starb am 19. Dezember 2008 in Köln im Alter von 62 Jahren.



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