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ARD / Tagesschau, 08.12.2010 "Ich komme mir vor wie Josef K." Der deutsch-türkische Schriftsteller Akhanli fühlt sich wie Josef K. aus Kafkas Roman "Der Prozess" - zu Unrecht verfolgt. Laut Istanbuler Staatsanwaltschaft soll er an einem Raubmord und Umsturzversuchen beteiligt gewesen sein. Die Beweise dafür sind dürftig. Ab heute steht er vor Gericht. [...] (>>BEITRAG HIER LESEN)
WDR, 08.12.2010 Prozessauftakt gegen Kölner Autor in der Türkei Trotz Protesten: Akhanlı vor Gericht In der Türkei beginnt am Mittwoch (08.12.10) der Prozess gegen den Kölner Schriftsteller Doğan Akhanlı. Ihm droht eine lebenslange Haft wegen eines angeblichen Überfalls. Kritiker sprechen von fadenscheinigen Vorwürfen. Aus Deutschland sind Unterstützer angereist. [...] (>>BEITRAG HIER LESEN)
Welt Online, 08.12.2010 Der seltsame Prozess gegen Dogan Akhanli Ahndung eines Mordes oder Verfolgung eines Unbequemen? Der Kölner Schriftsteller steht ab heute in Istanbul vor Gericht [...] (>>ARTIKEL HIER LESEN)
Rheinische Post, 08.12.2010 Zweifel an Türkei-Justiz Ein dubioses Strafverfahren gegen den Kölner Autor Dogan Akhanli wirft ein Schlaglicht auf die Defizite des türkischen Rechtswesens: Überlange U-Haft, endlose Prozesse und Gesinnungsjustiz. [...] (>>ARTIKEL HIER LESEN)
Bianet, 08.12.2010 "Yazar Akhanlı'ya Dava AB Karşıtlarını Güçlendirir" Alman yazar Wallraff, Doğan Akhanlı'nın yargılandığı dava öncesinde, "böyle bir olaya karışmadığından eminim. Ona kefilim" dedi. Gazeteci Kieser ve Alman parlamenter Hunko, davanın Almanya'daki "anti-Türk" ve AB karşıtlarının ekmeğine yağ sürmesinden endişe duyduklarını açıkladı. [...] (>>BURAYA TIKLAYIN)
Bianet, 08.12.2010 Günter Wallraff and Turkish Writers Support Indicted Author The German author Günter Wallraff will be one of the observers at the trial against Erdoğan Akhanlı who has been detained for 5 months because of an armed robbery allegedly committed on behalf o an illegal organization in 1989. Wallraff supports Akhanlı who is facing a life sentence. [...] (>>CLICK HERE TO READ ARTICLE)
Radikal, 06.12.2010 Tutuklamada hukuki temel yok Türkiyeli işçi kılığına girerek yazdığı 'En Alttakiler' kitabıyla tanınan Alman yazar Günter Wallraff, yazar dostu Doğan Akhanlı'nın yarınki duruşması için Türkiye'ye geliyor. [...] (>>BURAYA TIKLAYIN)
Der Tagesspiegel, 03.12.2010 "Seine Moral ist am Boden" [...] Was die Anklage antreibt, ist unklar. Möglicherweise soll ein Exempel an einem angeblichen linken Vaterlandsverräter statuiert werden. Vielleicht spielt auch Akhanlis Engagement in der für die Türkei sehr heiklen Armenierfrage eine Rolle. Laut Anwalt Erol haben sich zum Prozessauftakt viele Unterstützer aus Deutschland angesagt; Günter Wallraff und andere fordern seit Monaten die Freilassung Akhanlis. Anwalt Erol zufolge kann der Angeklagte die Unterstützung gut gebrauchen. „Seine Moral ist am Boden“, sagte Erol dem Tagesspiegel. Der Tod seines Vaters habe ihn schwer getroffen. (>>ARTIKEL HIER LESEN)
Stern, 06.12.2010 Deutscher Autor ist Opfer von Putsch-Justiz Zwei Tage vor dem Beginn des Prozesses gegen den deutschen Autor Dogan Akhanli in Istanbul haben türkische Intellektuelle die Freilassung des Schriftstellers gefordert. Akhanli sei wegen eines Verbrechens angeklagt, das er nicht begangen habe, sagte die Anwältin Eren Keskin, die prominenteste Menschenrechtlerin der Türkei, am Montag in Istanbul. [...] (>>HIER LESEN)
die tageszeitung, 03.12.2010 Ein Mann mit zu viel Geschichte Der Schriftsteller Dogan Akhanli lebt seit fast 20 Jahren in Deutschland. Bei der ersten Reise in die alte Heimat wird er verhaftet. Am 8. Dezember beginnt der Prozess. [...] Dass dieser überzeugte Menschenrechtler nun in der Türkei als "Terrorist" verfolgt wird, hat in Deutschland, dessen Staatsbürger er seit 2001 ist, einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Zahlreiche Politiker, Schriftsteller und Institutionen fordern seine Freilassung. Für den Prozess, sagt sein Anwalt Erol, kann man nur hoffen, dass die Richter "unvoreingenommen und unabhängig entscheiden können". Andernfalls droht dem Schriftsteller lebenslange Haft. Dennoch sei seine "Stimmung besser als die Lage", erzählt Akhanlis in Berlin lebende Freundin Ulla Kux, die ihn seit August dreimal im Gefängnis von Tekirdag besuchen durfte. [...] (>>ARTIKEL HIER LESEN)
Süddeutsche Zeitung, 02.12.2010 Erbarmungslos Unschuldig wegen Raubmordes in Haft: der türkische Justizskandal um den Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli [...] Eigentlich ist die Türkei heute so frei wie nie zuvor. Über die Vernichtung der Armenier schreiben nun auch andere. Ohne dass sie vor Gericht gestellt werden. Die autoritären Kräfte sind auf dem Rückzug. Aber noch haben sie starke Bastionen, die stärksten in Armee und Justiz. Hier ist der Geist des Militärputsches vom 12. September 1980 noch nicht vertrieben. „Der nie enden wollende 12. September“, ist ein Artikel in Radikal über Akhanli überschrieben. Werden hier Rechnungen beglichen mit einem alten Feind, der nicht stillhält? Die Justiz sei „erbarmungslos“ und für die Türkei „zerstörerischer als alle Wikileaks-Enthüllungen“, schrieb am Mittwoch der liberale Kolumnist Cengiz Candar. Was die türkische Justiz Akhanli und seinem Vater angetan habe, sei eine „Gräueltat“. Ulla Kux durfte Dogan Akhanli am Donnerstag vor einer Woche zuletzt besuchen. Hernach berichtete sie der SZ froh, ihr Freund habe „den Kopf oben“. Er werde gut behandelt und sei „verhalten optimistisch“. „Und wenn er freikommt, dann bucht er sofort einen Flug, um den Vater zu besuchen!“ Am Samstag flog Kux nach Deutschland zurück. Zu Hause im Briefkasten fand sie eine Karte, die ihr Akhanli aus der Zelle geschrieben hatte. „Da hieß es: ‚Ich schreibe meinem Vater jeden Tag, aber ich schicke die Briefe nie los. Ich will sie ihm selbst aushändigen‘.“ Ein paar Minuten später, in der Wohnung, erfuhr Kux: Der kranke Vater, der versprochen hatte, er werde den Tod warten lassen, bis er den Sohn wiedersehen dürfe, war soeben gestorben. „Das“, sagt Kux, „ist unverzeihlich.“ Dogan Akhanli, berichtet sein Freund und Anwalt Haydar Erol, wolle vor Gericht nun schweigen. Nicht einmal seinen Namen werde er aussprechen.
Titel, Thesen, Temperamente (ARD/WDR), 28.11.2010 Justizskandal um den deutsch-türkischen Schriftsteller und Journalisten Dogan Akhanli Inzwischen solidarisieren sich zudem namhafte türkische Schriftsteller mit Dogan Akhanli. Denn sein Schicksal ist kein Einzelfall in der Türkei. „Was Akhanli durchmacht, machen viele andere linke Journalisten durch“, so der Verleger Ragip Zarakoglu. „Oft werden sie beschuldigt, Mitglied einer terroristischen Organisation zu sein. Wenn man in Europa oder in Amerika das Wort ‚Terror’ hört, bekommt man Angst. So versucht man, die internationale Intervention zu verhindern. Das ist eine gezielte Taktik. In der Frage des Völkermords an den Armeniern reagiert man in diesem Land besonders empfindlich. Anstatt sich der Problematik zu stellen und sich damit auseinanderzusetzen, verhaftet man die Schriftsteller, die das Thema behandeln, und übt Druck auf sie.“ [...]
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dpa | europeonline-magazine, 25.11.2010 Die Berliner Akademie der Künste protestiert gegen die Inhaftierung des Schriftstellers und Menschenrechtlers Dogan Akhanli, der ab dem 8. Dezember in Istanbul vor Gericht stehen soll. Die Künstlervereinigung schloss sich damit dem «immer massiver werdenden internationalen Protest gegen ein offensichtlich geplantes Gesinnungsverfahren an», wie Akademiepräsident Klaus Staeck am Donnerstag mitteilte. Gemeinsam mit dem PEN, europäischen Menschenrechtsorganisationen, Juristenvereinigungen und vielen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fordere die Akademie «Freiheit und Gerechtigkeit» für Akhanli. [...] (>>ARTIKEL HIER LESEN)
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.11.2010 Obacht, Türkei! Köln zeigt Solidarität mit dem Autor Dogan Akhanli [...] Die Solidaritätsveranstaltung für Akhanli, die das Kölner Literaturhaus in Kooperation mit zahlreichen Verbänden organisiert hatte, wurde regelrecht vom Publikum überrannt. Nahezu in Sekunden waren die dreihundert Stühle besetzt. Hunderte Besucher standen noch in den Gängen. [...] Der Kölner Oberbürgermeister hatte eine Grußwortadresse aus Istanbul geschickt, wo er unter anderem versuchen, seinen Amtskollegen zu einer schnellen Freilassung Akhanlis zu bewegen, was aber "nicht mal ansatzweise erfolgreich" gewesen sei, wie Roters' Stellvertreterin Elfi Scho-Antwerpes ergänzte. [...]
Die Zeit, 11.11.2010 Brotkrumenklein [...] Nicht nur Empörung über die türkischen Behörden machte sich Luft, als sich am 31. Oktober in Köln an die 500 Menschen versammelten, Künstlerinnen und Künstler, Vertreter des PEN-Zentrums und der Stadt, um Solidarität mit Akhanlı zu si gnalisieren. Bitterer Spott über die Ausländer-Offensive Horst Seehofers durchzog die Veranstaltung, und Spott auch über Angela Merkel, die ja selbst erst seit 20 Jahren in Deutschland sei, wie der Kabarettist Fatih Cevikkollu rief. [...]
Kölner Stadt-Anzeiger, 03.11.2010 Autor im Dezember vor Gericht Am 8. Dezember beginnt der Prozess gegen den in Istanbul verhafteten Kölner Dogan Akhanli. Ihm wird vorgeworfen für einen Raubüberfall im Jahr 1989 verantwortlich zu sein. Nach Angaben seiner Anwälte gebe es keinerlei Beweise. [...] (>>ARTIKEL HIER LESEN)
Kölner Stadt-Anzeiger, 28.10.10 Künstler für die Freiheit Mit einer Solidaritätsveranstaltung wollen Künstler und zahlreiche Institutionen für die Freiheit des Kölner Autors und Menschenrechtsaktivisten Dogan Akhanli demonstrieren. Am Sonntag, 31. Oktober, um 18 Uhr lesen „Kölner Künstler für die Freiheit“, darunter die Autoren Günter Wallraff und Navid Kermani, die Schauspielerin Renan Demirkan, der Kabarettist Fatih Cevikkollu, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Lale Akgün und viele andere. [...] (>> ARTIKEL HIER LESEN)
Kölncampus Radio, 19.10.2010 Claudia Franzen über den Fall Doğan Akhanlı und die Solidaritätsveranstaltung "Kölner Künstlerinnen und Künstler lesen für die Freiheit" am 31.10. in Köln (>>HIER ANHÖREN)
Neue Zürcher Zeitung, 19.10.2010 Ehrlich - bis zum Letzten Der türkische Schriftsteller Dogan Akhanli stellt sich einem fragwürdigen Prozess [... ] So ist es letztlich nur konsequent, dass Akhanli nun selbst nicht will, dass das Verfahren gegen ihn wegen Mangel an Beweisen und aufgrund entlastender Zeugenaussagen eingestellt wird. Denn, so lässt er über seine Anwälte erklären: «Mord, ganz gleich, ob er aus politischen oder anderen Motiven begangen wurde, ist ein Verbrechen, das aufgeklärt und geahndet werden muss. Dies ist nicht nur eine Pflicht gegenüber den Getöteten, sondern auch eine menschliche und gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Angehörigen der Opfer. Auch wenn die mir vorgeworfenen Straftaten verjährt sein sollten, will ich nicht, dass mit dieser Begründung das Verfahren gegen mich eingestellt wird. In diesem Land, in dem unaufgeklärte Morde nicht die Ausnahme, sondern den Normalfall darstellen, möchte ich gegen die Vorwürfe keinen Anspruch auf 'Verjährung' ins Feld führen. Ich will, dass die Vorwürfe gegen mich aufgeklärt werden. Dann wird das Gericht mich schliesslich freisprechen müssen.» [... ]
Literaturkritik.de „Die Richter des Jüngsten Gerichts“ und die türkische Justiz. Der Kölner Autor Doğan Akhanlı, sein Roman über den Armenier-Genozid und seine Verhaftung in der Türkei von Norbert Mecklenburg [...] Wer also den Genozid von 1915 thematisiert, droht damit das gesamte offizielle Geschichtsbild der Türkei in Frage zu stellen. Genau das hat Doğan Akhanlı mit seiner Romantrilogie unternommen, deren dritten Band „Die Richter des Jüngsten Gerichts“ bilden. Genau darum dürften ihn türkische Nationalisten hassen und verfolgen. [...]
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Der Spiegel, Nr. 40, 04.10.2010 "Die Willkür einer Diktatur" Der deutsch-türkische Schriftsteller Dogan Akhanli, 53, über seine Festnahme und die Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft in Istanbul gegen ihn erhebt. [...] "Wenn ich nicht von einer lebenslangen Haftstrafe bedroht wäre, könnte ich über meine Situation wirklich lachen. Ich komme mir vor wie Franz Kafkas Romanfigur Josef K. - nicht nur, weil ich unschuldig verhaftet worden bin. [...]
Radikal, 04.10.2010 Edebiyatçı Akhanlı'nın davasında gariplikler dizisiRomancı Erdoğan Akhanlı’nın tutuklanışına neden olan davada, ‘teşhis tutanağı’ garabeti yaşanıyor. Bir yasadışı örgüt adına 1989’da Eminönü’ndeki döviz bürosuna yönelik soygunda işlenen cinayeti azmettirmekle suçlanan Akhanlı için gösterilen kanıtlardan biri, dükkân sahibinin oğlu olan Mustafa Tutum’un 1992’deki teşhis tutanağıydı. Ancak Tutum, Akhanlı’nın 19 yıl sonra tutuklanmasının ardından yeniden teşhise çağrılınca “Net teşhis edemiyorum” dedi. Aynı zamanda Tutum’un 1992’deki teşhis için de, “O tarihte dosyadaki bu fotoğraf bana gösterilmemiştir” diye konuştu. [...] (>>BURAYA TIKLAYIN)
Birgün, 27.09.2010 ERDOĞAN AKHANLI'YI SERBEST BIRAKIN ARTIK! Yazar Edoğan Akhanlı 10 Ağustos'ta Almanya'dan Türkiye'ye giriş yaparken, havaalanında gözaltına alındı, tutuklanarak cezaevine konuldu. 47 gündür cezaevinde. Akhanlı için dünyaca ünlü isimlerin destek verdiği bir kampanya başlatıldı. İmzacılar arasında Nobel Edebiyat Ödüllü yazarlar Orhan Pamuk, Alman Günter Grass ile Yaşar Kemal ve Alman romancı Edgar Hilsenrath, sanatçı Zülfü Livaneli, Yunanlı müzisyen dostu Mikis Theodorakis, Alman yazar ve gazeteci Günter Wallraff, International Association of Genocide Scholars (IAGS) üyeleri, uluslar arası üniversite profesörleri, Alman yazar dernekleri, hukukçular ve PEN-Almanya dahil insan hakları savunucuları bulunuyor. (>>BURAYA TIKLAYIN)
Marksist.org, 16.09.2010 Doğan Akhanlı'ya adalet! Soykırım Karşıtları Derneği ve Türkiye/Almanya İnsan Hakları Derneği (TÜDAY) hak savunucusu Doğan Akhanlı'nın Türkiye'ye girişi sırasında gözaltına alınarak tutuklanması ile ilgili olarak Gazeteciler Cemiyeti lokalinde bir basın toplantısı düzenlendi. [...] (>>BURAYA TIKLAYIN)
3sat Kulturzeit, 15.09.2010 Opfer der türkischen Justiz. Dogan Akhanli droht lebenslange Haft in der Türkei Die türkische Justiz hat gegen den Schriftsteller Dogan Akhanli Anklage wegen "bewaffneten Umsturzversuchs" erhoben. Akhanli sitzt in Istanbul in Haft, ihm droht eine lebenslange Strafe. Prominente Unterstützer wie Günter Wallraff oder Claudia Roth kämpfen für die Freilassung des Schriftstellers. Auch der öffentliche Protest in Deutschland wird immer lauter, aber die türkische Justiz lässt sich nicht beeindrucken. [...] (>>HIER LESEN)
domradio.de, 13.9.2010 Ein unbequemer Autor Anwalt fordert mehr politisches Engagement für in der Türkei inhaftierten Dogan Akhanli Die Türkei hat sich für eine Verfassungsreform entschieden. Auf eine „weitere Öffnung der Gesellschaft“ hofft Bundesaußenminister Westerwelle - auf mehr Bewegung im Fall seines Mandanten der Anwalt Haydar Erol im Interview mit domradio.de: der Fall des inhaftierten Kölner Autoren Dogan Akhanli. [...] (>>HIER LESEN)
Collectif VAN, 9.09.2010 La Turquie emprisonne un intellectuel gênant Le 10 août 2010, l’écrivain turc et défenseur des droits de l’homme Doğan Akhanlı a été arrêté à l’aéroport d’Istanbul, en provenance d’Allemagne où il réside depuis 1991. Doğan Akhanlı, est inculpé pour des motifs de droit commun, concernant sa prétendue implication dans l’attaque d’un bureau de change, pour son « rôle » de chef de gang, et le fait qu’il serait l’instigateur d’un complot visant à renverser l’ordre constitutionnel en Turquie. Par ces accusations mensongères, l’Etat turc cherche à se débarrasser d’un intellectuel turc gênant : l’engagement de l’écrivain turco‐allemand en faveur de la reconnaissance du génocide des Arméniens et des Assyriens, toujours officiellement nié par la Turquie, est en lien direct avec son arrestation. (>>PDF, LIREZ ICI)
Frankfurter Rundschau | dpa | afp, 8.09.2010 Anklage fordert Höchststrafe für deutschen Autor Der in der Türkei verhaftete Kölner Autor Dogan Akhanli soll nun in Istanbul auch wegen eines politisch motivierten Verbrechens vor Gericht gestellt werden. Sein Anwalt spricht von einer späten Abrechnung des Staates mit der politischen Linken. [...] (>>HIER LESEN)
3sat Kulturzeit, 08.09.2010 Türkische Anklage fordert "lebenslang" für Akhanli Die türkische Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft für den deutschen Autor Dogan Akhanli. In der Anklageschrift wird dem türkischstämmigen Schriftsteller nach Medienberichten vom 8. September 2010 ein bewaffneter Umsturzversuch zur Last gelegt, der nach dem türkischen Strafgesetzbuch mit einer lebenslangen Gefängnisstrafe geahndet wird. Akhanli selbst reagierte bestürzt. (>>HIER LESEN)
WDR.de, 08.09.2010 Lebenslange Haft für Kölner Autor Akhanlı? Dem inhaftierten Kölner Schriftsteller Doğan Akhanlı wird in der Türkei der Prozess gemacht. Ihm droht nun lebenslange Haft. Der Vorwurf: Akhanlı sei 1989 an einem Raubüberfall beteiligt gewesen. Kritiker sprechen von einem politischen Racheakt. [...] (>>HIER LESEN)
Süddeutsche Zeitung, 08.09.2010 Türkei: Prozess gegen Dogan Akhanli Plötzlich im Gefängnis Sein Roman über den Völkermord an den Armeniern könnte ihm zum Verhängnis geworden sein: Der deutsche Autor türkischer Herkunft Dogan Akhanli sitzt in der Türkei in Untersuchungshaft. Die Richter des jüngsten Gerichts lautet der Titel eines der Bücher des türkischstämmigen Schriftstellers Dogan Akhanli, der in Deutschland lebt. Mit Richtern und Gerichten muss der deutsche Staatsbürger sich seit Mitte August in seinem Geburtsland Türkei auseinandersetzen: Er sitzt in der Provinz Tekirdag westlich von Istanbul in Untersuchungshaft. Im Oktober 1989 soll er an einem bewaffneten Überfall auf eine Wechselstube in Istanbul beteiligt gewesen sein, bei der ein Mensch getötet wurde. [...] (>>HIER LESEN)
Spiegel Online, 08.09.10 Anklage in der Türkei Staatsanwalt wirft deutschem Autor Umsturzversuch vor Dem Kölner Autoren Dogan Akhanli droht in der Türkei lebenslange Haft. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Der Deutsche mit türkischen Wurzeln sei Chef einer linksextremen Terrorgruppe und habe einen bewaffneten Umsturzversuch geplant. Der Angeklagte weist das empört zurück. [...] (>>HIER LESEN)
Stern.de, 7.09.2010 Deutschem Autor wird in Türkei der Prozess gemacht Der türkischstämmige deutsche Autor Dogan Akhanli wird in Istanbul vor Gericht gestellt. [...] Dem Angeklagten, der seit Mitte August in der Türkei in Untersuchungshaft sitzt, wird die Beteiligung an einem Raubüberfall mit Todesfolge im Jahr 1989 vorgeworfen. Laut seinem Anwalt basiert die Anklage auf einer Aussage, die unter Folter erpresst wurde. (HIER LESEN)
20 Minuten (Schweiz), 7.09.2010 Türkei klagt kritischen Autor an [...] Claudia Roth, die Parteivorsitzende von Bündnis90/die Grünen, schrieb in einer Erklärung von Ende August: "Offensichtlich soll Akhanli das nächste Opfer des Machtkampfs zwischen türkischer Regierung, Justiz und Militär werden… Es kann nicht sein, dass Ewiggestrige in der türkischen Justiz ihre Macht auf dem Rücken von Einzelpersonen wie Akhanli demonstrieren wollen." Das deutsche Aussenministerium verfolgt nach Angaben von Akhanlis Anwalt in Deutschland, Ilias Uyar, den Fall durch sein Konsulat in Istanbul und hat angekündigt, den Prozess zu beobachten. Ansonsten halte sich Berlin aber mit Verweis auf ein laufendes türkisches Gerichtsverfahren zurück. (>>HIER LESEN)
tageszeitung, 06.09.2010 Spaziergang mit deutsch-türkischer Spurensuche Ein Interkultureller Stadtrundgang durch Charlottenburg drückt Solidarität mit dem in der Türkei verhafteten Schriftsteller Dogan Akhanli aus. (>>HIER LESEN)
Sabah, 05.09.2010 Türkiye 'yara'sıydı, yarasına tuz basıldı Doğan Akhanlı 19 yıl süren Türkiye hasretini gidermek için geldiği İstanbul'da tutuklandı. Sürgün edebiyatının önemli isimlerinden olan Akhanlı, bir süre önce son kitabı için yaptığımız röportajda, doğduğu toprakları 'kanayan yara'sı olarak niteliyordu. [...] İşte Akhanlı'nın tutuklanmadan bir süre önce sorularımıza verdiği yanıtlar [...] (>>BURAYAN TIKLAYIN)
Radikal, 04.09.2010 Aslı Erdoğan yazıyor: Bir yazar daha... [...] Sol Parti Milletvekili Demirel Doğan Akhanlı hemen serbest bırakılsın. Böyle bir tutuklama tamamen yasalara aykırı. Doğan Akhanlı’nın Alman vatandaşı olmasına rağmen davasının Alman Konsolosluğuna bildirilmemesi Türkiye Cumhuriyeti’nin de onayladığı uluslararası anlaşmalara karşı gelmek demektir. Doğan Akhanlı’nın tutuklanması insan haklarına ve demokrasiye aykırıdır" dedi. (>>BURAYAN TIKLAYIN)
AGOS, 03.09.2010 "Kıyamet Günü Yargıçları"nın yazarı cezaevinde [...] İki haftadır Tekirdağ Cezaevi’nde bulunan Akhanlı için Alman makamları da harekete geçti. Sol Parti milletvekili Ulla Jelpke ve Yeşiller’den Claudia Roth, Doğan Akhanlı’nın tutuklanışını gündeme taşıdılar. “En Alttakiler” romanıyla Türkiye’de tanınan Günter Wallraf ise, İstanbul Havaalanı’nda yaptığı açıklamayla Akhanlı’nın serbest bırakılması gerektiğini söyledi. Wallraf açıklamasında, Akhanlı’nın Ermeni soykırımının tanınması yolunda yaptığı çalışmalar nedeniyle kara listeye alındıgını ve bu nedenle cezaevinde alıkonduğunu söyledi. [...] (>>PDF, HIER LESEN)
haGalil, 3.09.10 Schriftsteller und Menschenrechtler Dogan Akhanli zu Unrecht in Haft Ein ungeheuerlicher, skandalöser Vorgang, der jedem Rechtsverständnis Hohn spricht. Spätestens jetzt ist die Frage an die deutsche Regierung, namentlich an das Auswärtige Amt zu stellen, ob sie es weiter zulassen will, dass ein deutscher Staatsbürger auf diese Weise schikaniert, gedemütigt und ausschließlich aus politischen Gründen unrechtmäßig in Haft gehalten wird. (>>HIER LESEN)
General Anzeiger, 3.09.10 Kölner Autor in Türkei wegen Totschlages angeklagt Köln. (dpa) Ein Istanbuler Staatsanwalt hat gegen den türkischstämmigen Autor Dogan Akhanli Anklage wegen Raubes und Totschlages erhoben. Das sagte Akhanlis Anwalt Haydar Erol in Istanbul. Der Anwalt wies den Vorwurf zurück, sein in Köln lebender Mandant habe sich vor 21 Jahren an einem Raubüberfall auf eine Wechselstube in Istanbul beteiligt, zurück. (>>HIER LESEN)
Şavşat.com, 02.09.2010 Erdoğan Akhanlı'nın Tahlizesinin Önündeki Engel ne? [...] ‘Yazmak, milyonlarca kez düşünüp, kelimelerin birkaç yüz sayfada şekil alışıdır’ diyen Erdoğan Akhanlı, yazarken özgürleştiğini ve ülkesine özgürce girip çıkmak istediğini söylüyor. Bugünlerde Tekirdağ’dan yazmaya başlayan Akhanlı"nın hikayesi referandum tartışmasının ana gündemi olan 12 Eylül"ün yıldönümünde henüz nerede olduğumuzu gösteriyor. (>>BURAYA TIKLAYIN)
Vatan, 2.09.10 Son 12 Eylül mağduru! 21 yıl sonra yakalanıp tutuklanan yazar... [...] Kampanya başlatıldı. Akhanlı’nın tutuklanması bir anda ortalığı karıştırdı. Türkiye’de ve yurtdışında çok sayıda sivil toplum örgütü Akhanlı için kampanya başlattı.Akhanlı’nın arkadaşı Alman Yazar Guenther Wallraf, “Bu tutuklama, Doğan’ın Ermeni soykırımı hakkındaki sözleri nedeniyle Türkiye’nin intikamı” ifadesini kullandı. Avukatı Haydar Erol, “Müvekkilim Türkiye’ye kendi isteğiyle geldi ve havaalanında gözaltına alındı. Kaçacak olsa neden gelsin” dedi. [...] (>>BURAYAN TIKLAYIN)
Global Research, 2.09.2010 Imprisonment of Human Rights Activist Puts Turkish Establishment on the Dock When Turkish authorities seized Dogan Akhanli on August 10 on his arrival from Frankfurt at the Istanbul airport and threw him into prison, they may have thought they could proceed unhindered, with the law on their side. But they miscalculated utterly. As soon as the news circulated, human rights activists, intellectuals, and political figures denounced his arrest and demanded his immediate release. [...] (>>CLICK HERE)
dpa | Focus Online, 2.09.10 Istanbuler Gericht lehnt Freilassung Akhanlis ab Ein Gericht in Istanbul hat die Freilassung des wegen Raubs und Totschlags angeklagten Kölner Autors Dogan Akhanli abgelehnt. Sein Rechtsanwalt Haydar Erol sagte in Istanbul, er werde aber Widerspruch gegen die nunmehr dritte Ablehnung einlegen. Inzwischen sei ein amtliches Schreiben bekanntgeworden, wonach das Verfahren gegen Akhanli bereits im vergangenen Jahr hätte eingestellt werden müssen. [...] (>>HIER LESEN)
AFP, 02.09.10 Unterstützer von inhaftiertem deutschen Autor tadeln Berlin Köln/Istanbul — Unterstützer des in der Türkei inhaftierten deutschen Autors Dogan Akhanli haben der Bundesregierung vorgeworfen, sich nicht genug für die Freilassung des Bundesbürgers einzusetzen. "Es ist Zeit für einen scharfen Protest gegenüber der türkischen Regierung", erklärte die Organisation "Recherche International" in Köln. Akhanli ist seit Mitte August in der Türkei in Haft. Die Justiz in Istanbul lehnte seitdem drei Anträge auf Freilassung ab. [...] (>>HIER LESEN)
Hürriyet Daily News, 2.09.10 Turkish-born writer innocent on murder charge, friends say Writer, interpreter and human rights defender Doğan Akhanlı was recently taken into custody at Istanbul’s Atatürk’s Airport and sent to prison for a murder he allegedly committed in 1989, sparking anger and concern from his friends. Akhanlı was remanded in custody after an Aug. 27 hearing, leading his lawyer to criticize Turkey’s justice system [...] (>>CLICK HERE TO READ FULL TEXT)
dpa | Focus Online, 1.09.10 Autor Akhanli in Türkei wegen Totschlags angeklagt In Deutschland hat es bereits Proteste gegen die Festnahme gegeben. Der Vorwurf des Raubüberfalls sei konstruiert, sagte der Kölner Schriftsteller Günter Wallraff. „Bestimmte Kreise der türkischen Justiz nehmen Rache an einem unbequemen Autor, der seit Jahren den Völkermord an den Armeniern thematisiert“, sagte er. (>>HIER LESEN)
AFP | Stern, 1.09.10 Freilassung von türkischstämmigen deutschen Autor in Istanbul abgelehnt Ein Gericht in der türkischen Metropole Istanbul hat die Freilassung des türkischstämmigen deutschen Schriftstellers Dogan Akhanli erneut abgelehnt. (>>HIER LESEN)
Deutsche Welle, 1.09.10 Turkish-German political author held on charges of murder and robbery Award-winning, Turkish-German political author Dogan Akhanli returned to native Turkey for the first time in two decades to see his ailing father. Instead, the former refugee got arrested on 20-year-old charges. [...] (>>HIER LESEN)
oda TV, 1.09.10 ALMANLAR TÜRKİYE'Yİ NEDEN PROTESTO EDİYOR Akhanlı için Alman basını tepki gösterdi olaya geniş yer verdi. ‘Nazi ve Berber’ adlı kitabın yazarı Edgar Hilsenrath Berlin Büyükelçiliğine giderek Erdoğan Akhanlı’nın tutuklanmasını protesto etti. Ayrıca yazar Günter Walraff da bu protestoyu gerçekleştirdi. Alman medyası Hilsenrath’ın protestosuna yoğun ilgi gösterdi. (>>BURAYAN TIKLAYIN)
Deutschlandradio Kultur, 2.09.10 Türkei: Schriftsteller Akhanli weiter in Haft / Einsprüche gegen Haftbefehl gescheitert [...] Auch Günther Wallraff setzt sich für Akhanli ein und hält das Verfahren für "konstruiert". Er glaubt, die Justiz wolle sich dafür rächen, dass Akhanli den Völkermord an den Armeniern thematisiere. [...] (>>HIER LESEN)
Yeni Özgür Politika, 1.09.2010 Yazar Doğan Akhanlı’nın Türkiye’de tutuklanmasına yönelik tepkiler devam ediyor. Can güvenliğinin olmaması nedeni ile 1991 yılında Türkiye’den gelip Almanya’da sığınmak zorunda kalan yazar ve insan hakları savuncusu Doğan Akhanlı’nın, gözaltına alındıktan sonra Tekirdağ F Tipi cezaevine gönderilmesine sivil toplum örgütleri ve aydınlar tepki gösterdi. Köln’de bulunan ‘Recherche International’ örgütü, Soykırım Karşıtı Derneği (SKD) ve Almanya’da sürgünde yaşamak zorunda kalan Türkiyeli aydınlar, Akhanlı’nın tutuklanmasına tepki gösteriyor. [...] (>>BURAYAN TIKLAYIN)
die tageszeitung, 31.08.2010 "Die Begründung ist lächerlich" Interview mit Günter Wallraff [...] "Alles spricht dafür, dass der eigentliche Anlass für seine Inhaftierung seine aufklärerische Arbeit als Menschenrechtler und seine Buchveröffentlichungen sind. Die jetzige Haftbegründung ist lächerlich. Es heißt darin, es gebe zwar keine Indizien und auch keine Zeugen mehr, aber der Tatvorwurf sei ja so gravierend. Das reicht aus, um ihn zu inhaftieren." [...] (>>ARTIKEL LESEN)
die tageszeitung, 31.08.2010 Der Autor Dogan Akhanli Eingesperrt in der Türkei [...] Das erste Mal sperrten sie ihn 1975 in Istanbul ins Gefängnis. Fünf Monate saß der damals 18-Jährige, weil er an einem Kiosk eine linke Zeitung gekauft hatte. Nun sitzt der Schriftsteller Dogan Akhanli wieder in Untersuchungshaft. Der Vorwurf diesmal: Raubüberfall mit Todesfolge - und beruht auf zum Teil erfolterten und widerrufenen Zeugenaussagen. Trotzdem hat der Istanbuler Staatsanwalt Hüseyin Ayar seine Anklage eingereicht. [...] (>>ARTIKEL LESEN)
Taraf, 30.08.10 Tanıklar ‘bu değil’ dedi, ama o hâlâ cezaevinde İnsan hakları savunucusu Yazar Erdoğan Akhanlı, 19 yıldır yaşadığı Almanya’dan Türkiye’ye girişi sırasında Sabiha Gökçen Havalimanı’nda gözaltına alınarak tutuklandı. 1989 yılında İstanbul Tahtakale’de bir döviz bürosunda meydana gelen soygun ve cinayet olayına adı karışan Akhanlı, iki görgü tanığının “tanımıyoruz” ifadesine rağmen 20 gündür Tekirdağ Cezaevi’nde tutuklu bulunuyor. [...] (>>BURAYA TIKLAYIN)
Radikal, 30.08.10 Türkiye'ye döndü, bitmiş davanın tek tutuklu sanığı oldu [...] Tekirdağ 2 No’lu F Tipi Cezaevi’ne konuldu. Erol’un 17 Ağustos’taki itirazı reddedildi. Ailesi teşhis için, öldürülen Yaşar Tutum’un oğlu Mustafa Tutum’a ulaştı. Ancak Tutum, avukat Erol’un iddiasına göre, 13 Ağustos’ta İstanbul Emniyeti’nde, fotoğraf üzerinden yapılan teşhiste, Akhanlı’yı tanımadığını söyledi. Ancak bu işlem, Erol’dan saklanmıştı. Erol, emniyet ile savcılık arasında mekik dokuyarak, teşhis tutanağını buldu ve 23 Ağustos’ta ikinci kez itiraz etti. Ancak o da reddedildi. Üç çocuk babası 53 yaşındaki Akhanlı şimdi Alman vatandaşı olduğundan, Adalet Bakanlığı izni olmaksızın ailesiyle görüşemiyor, telefon aç açamıyor. Bunun için iki hafta bekleyecek. Özgürlük vakti ise henüz meçhul. (>>BURAYA TIKLAYIN)
Süddeutsche Zeitung, 30.08.10 PROFIL Dogan Akhanli: Ausgebürgerter Schriftsteller und Opfer türkischer Verfolger [...] "Es hat Tradition in der Türkei, politischen Aktivisten kriminelle Taten unterzuschieben", sagt Akhanlis Rechtsanwalt Haydar Erol. Einen Racheakt der türkischen Justiz vermutet der Kölner Autor Günter Wallraff, der - wie viele andere - nun in Deutschland für die Freilassung Akhanlis trommelt. [...]
AFP, 29.08.10 Anklage gegen türkischstämmigen deutschen Autor in Istanbul Ein Staatsanwalt in der türkischen Metropole Istanbul hat Anklage gegen den türkischstämmigen deutschen Schriftsteller Dogan Akhanli erhoben. Das habe die Anklagebehörde mitgeteilt, sagte Akhanlis Anwalt Haydar Erol. [...] In Deutschland setzt sich unter anderem der Journalist Günter Wallraff für die Freilassung Akhanlis ein, der sich in den vergangenen Jahren unter anderem in der Armenierfrage engagiert hatte. [...] (>>HIER LESEN)
Der Tagesspiegel, 29.08.10 Deutscher Schriftsteller in der Türkei angeklagt Istanbul - Ein Staatsanwalt in der türkischen Metropole Istanbul hat Anklage gegen den türkischstämmigen deutschen Schriftsteller Dogan Akhanli erhoben. Das habe die Anklagebehörde mitgeteilt, sagte Akhanlis Anwalt Haydar Erol am Sonntag auf Anfrage in Istanbul. Akhanli soll sich wegen einer mutmaßlichen Beteiligung an einem Raubüberfall mit Todesfolge verantworten. Bei einer Verurteilung würde dem Autoren eine lange Haftstrafe drohen. Das zuständige Gericht muss aber noch entscheiden, ob der Prozess gegen Akhanli eröffnet wird. [...] (>>HIER LESEN)
Açık Gazete, 28.08.10 Yazar Akhanlı'nın tutuklanmasına tepki... [...] Almanya'da yaşadığı yıllarda insan hakları alanındaki çalışmalarıyla ve yazdığı romanlarıyla tanınan Doğan Akhanlı'nın, 12 Eylül döneminin referandum konusu edildiği bu günlerde, o dönemin işkenceli sorgulara dayanan adli uygulamalardan hareketle tutuklanması, hem Türkiye'de, hem de Almanya'da gazeteci ve insan hakları örgütlerince kınandı. Bu konuda açıklama yapan başta Günther Wallraff olmak üzere çok sayıda kişi ve kurum, Akhanlı'nın derhal serbest bırakılması çağrısında bulundular. [...] (>>ARTIKEL LESEN)
Nouvelles d'Arménie Magazine, 28.08.10 Génocide Arménien : Dogan Akhanli arrêté en Turquie[...] Selon ses avocats à Istanbul et à Cologne , les charges présentées contre Akhanli ne sont pas utilisables. Elles s’appuient sur un témoignage incriminant extorqué sous la torture en 1992. Contrairement aux dispositions du droit international le consulat allemand n’a pas été prévenu par les autorités turques de l’arrestation du citoyen allemand Akhanli. La presse turque et allemande estiment que l’écrivain n’a pas été uniquement arrêté à cause de l’accusation de vol. [...] (>>ARTIKEL LESEN)
Bündnis 90/Die Grünen, 27.08.2010 Pressemitteilung: Sofortige Freilassung von Dogan Akhanli Zur Verhaftung des deutsch-türkischen Schriftstellers Dogan Akhanli und der Fortsetzung seiner Untersuchungshaft erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [...] Offensichtlich soll Akhanli das nächste Opfer des Machtkampfs zwischen türkischer Regierung, Justiz und Militär werden. Die politische Instrumentalisierung von juristischen Fällen haben eine lange Tradition in der Türkei. Sie sind weiterhin möglich, weil die Politik nicht energisch genug dagegen vorgeht. Der Mord an Hrant Dink und das damit verbundene Gerichtsverfahren haben deutlich gemacht, welch desaströse Folgen das inakzeptable Desinteresse der türkischen Regierung haben kann. Das macht deutlich, wie dringend notwendig rechtsstaatliche Reformen in der Türkei weiterhin sind. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für die Freilassung des deutschen Staatsbürgers Dogan Akhanli gegenüber der Türkei einzusetzen. [...] (HIER LESEN)
Indymedia, 27.08.10 Dogan Akhanli in Haft Am 10.8.2010 wurde der in der Türkei bekannte Schriftsteller Dogan Akhanli, deutscher Staatsbürger seit 2001, am Flughafen in Istanbul verhaftet und in die Haftanstalt Metris verbracht. Seit dem 20.8.2010 wird er in einer Haftanstalt in Tekirdag festgehalten. Akhanli ist zum ersten Mal seit seiner Flucht 1991 in die Türkei gekommen. Er wollte seinen kranken Vater besuchen. [...] (>>ARTIKEL LESEN)
Neues Deutschland, 27.08.10 Rache an einem unbequemen Autor [...] Wer einmal gefolter wurde, den lässt das nie mehr los", sagte Dogan Akhnali vor drei Jahren in einem Interview. Und er wurde nicht nur einmal gefoltert. [...] Zwei Haftbeschwerden wurden abgelehnt. Akhanlis Moral, sagt Rechtsanwalt Erol, "ist am Boden." (>>ARTIKEL HIER LESEN)
Collectif VAN, 27.08.10 Turquie – Arrestation de l’écrivain Dogan Akhanli ...Dogan Akhanli est passé dans la clandestinité après le coup d’état de 1980. De 1985 à 1987, il a été détenu dans une caserne militaire d’Istanbul et il a été torturé. En 1991, il a réussi à s’échapper et est parti en Allemagne où il a obtenu le statut de réfugié politique. La Turquie l’a déchu de ses droits civiques suite à sa fuite. Depuis le milieu des années 1990, l’écrivain vit à Cologne. Ses livres traitent de sujets allant du devoir de mémoire des génocides du 20e siècle, au dialogue interculturel et à la réconciliation. Akhanli a reçu de nombreux prix et récompenses. Il s’est aussi occupé de rechercher des informations liées à l’assassinat de Hrant Dink. (>>ARTIKEL LESEN)
die tageszeitung, 26.08.10. Dürftige Indizien Freunde von [Akhanlı] aus Köln - darunter auch der Schriftsteller Günther Wallraff - setzen sich für seine Freilassung. Sie verweisen darauf, dass Akhanli sich in seinen Romanen und mit seinem menschenrechtlichen Engagement wie als Mitarbeiter des gemeinnützigen Vereins "Recherche International" für das Gedenken an die Genozide des 20. Jahrhunderts einsetzt und deshalb auch den Völkermord an den Armeniern immer wieder thematisiert hat. [...] (>>Artikel lesen)
Deutschlandradio Kultur, 26.08.10 "Er ist ein politisch Verfolgter" Günter Wallraff und Susanne Güsten im Gespräch mit Jürgen König [...] Günter Wallraff: Die haben geglaubt, die würden das sang- und klanglos, wie sie es mit vielen anderen machen, würden die das da erledigen, und sie haben nicht damit gerechnet, dass es jetzt doch hier auch in hiesigen Medien eine große Berücksichtigung gibt. Und ich habe gerade auch einen Staatssekretär aus dem Justizministerium damit vertraut gemacht, und ich glaube, dass es auch jetzt bei einer doch sehr engagierten Justizministerin, Frau Leutheusser-Schnarrenberger, Interventionen gibt. Die muss es auch geben, weil wenn die Türkei damit weiter so verfährt, dann ist ihr Bemühen, in die EU aufgenommen zu werden, doch eigentlich obsolet. [...] Susanne Güsten: Es ist hier ganz wichtig zu unterscheiden zwischen der Justiz und der Regierung in der Türkei, so wie es allgemein ganz wichtig ist, gerade in der Phase jetzt zu unterscheiden zwischen der Regierung auf der einen Seite, der gewählten Regierung, die für ihre Demokratiebestrebungen, für ihre Demokratisierungsprogramme angetreten ist, und dem alten, verkrusteten Staatsapparat, der eine Hinterlassenschaft dieser Militärjunta von 1980 ist. [...] (>>BERICHT HIER LESEN & HÖREN)
Tagesspiegel, 26.08.10 Deutscher Schriftsteller in der Türkei in Haft Der türkischstämmige deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli ist in Istanbul verhaftet worden. Ihm wird die Beteiligung an einem Raubüberfall im Jahr 1989 vorgeworfen. Doch daran gibt es Zweifel. Sitzt Akhanli wegen seines Engagements für die Armenierfrage hinter Gittern? [...] (>>Artikel lesen)
Funkhaus Europa, 26.08.10 Schriftsteller in der Türkei verhaftet Der türkisch-stämmige Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli ist in der Türkei verhaftet worden. Der Vorwurf gegen ihn: Er sei an einem vor mehr als 20 Jahren begangenen Raubüberfall beteiligt gewesen. Ihn belastende Aussagen wurden von den Zeugen jedoch schon zurückgezogen. (>>Bericht anhören)
Süddeutsche Zeitung, 26.08.10 Heimkehr in die Haft Türkei nimmt Exil-Autor Dogan Akhanli bei Einreise fest [...] Türkische Gefängnisse sind Dogan Akhanli nicht fremd. Nach dem Militärputsch 1980 ging der Lehrerssohn in den Untergrund. 1985 wurde er verhaftet, gemeinsam mit seiner Frau Ayse und dem 16 Monate alten Sohn. Im Beisein des Kindes seien sie damals zehn Tage gefoltert worden, erzählte Akhanli später. 1987 kam er frei, das Ehepaar zog sich ins Private zurück. Dann aber verloren sie ihre Berufungsprozesse – und flohen 1991 nach Deutschland. Dort begann Akhanli mit dem Schreiben. In seinem 1999 erschienenen Roman „Die Richter des jüngsten Gerichtes“ beschäftigt er sich als einer der ersten türkischen Autoren mit dem Völkermord an den Armeniern 1915/16. Die Türkei bürgerte Akhanli 1998 aus, seit 2001 ist er Deutscher. [...] (>>Artikel lesen)
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.10 In Ungnade Dogan Akhanli verhaftet Er ahnte, dass es riskant sein könnte, den kranken Vater in der Türkei zu besuchen. Bevor der türkischstämmige Autor deutscher Staatsangehörigkeit aus Köln abreiste, bat er Anwälte und Freunde darum, ihn im Fall einer Verhaftung zu unterstützen. [...] (>>Artikel lesen)
Bir Gün, 26.08.10 12 Eylül'le hesaplaşan yazar 2 haftadır hapiste AKP’nin “12 Eylül ile hesaplaştığı” bu günlerde, 12 Eylülle gerçekten hesaplaştığı için Almanya’da sürgünde yaşamak zorunda kalan yazar Doğan Akhanlı, Türkiye’ye geldi. Havaalanında gözaltına alındı ve sonrasında tutuklandı. Erdoğan’ın, 30 yıl önceki cezaevleri koşulları için “duvarların dili olsa da konuşsa dediği gün, Akhanlı hapiste 2. haftasını doldurdu. [...] (>>Artikel lesen)
Die Berliner Literaturkritik, 26.08.10 Politischer Autor verhaftet Günther Wallraff protestierte gegen Festnahme des türkischstämmigen politischen Autors Dogan Akhanli Der Kölner Schriftsteller Günther Wallraff hat gegen die Festnahme des türkischstämmigen politischen Autors Dogan Akhanli am Istanbuler Flughafen protestiert. Akhanli habe in den 80er Jahren als politischer Häftling drei Jahre in einem Militärgefängnis in Istanbul verbracht und wollte nach seiner Flucht nach Deutschland 1991 nun erstmals wieder in die Türkei reisen, sagte Wallraff am Mittwoch (25.8). [...] (>>Artikel lesen)
Junge Welt, 26.08.10 Bei Einreise verhaftet [...] Es besteht der Verdacht, daß der Schriftsteller nicht nur aufgrund des alten Haftbefehls ins Fadenkreuz der türkischen Justiz geraten ist. So engagiert sich Akhanli in Erinnerungsprojekten an die Genozide des 20. Jahrhunderts wie dem Verein »Recherche International«. Sein 1999 erschienener Roman »Die Richter des jüngsten Gerichts« thematisiert den von der türkischen Staatsräson bis heute geleugneten Genozid an den Armeniern im Ersten Weltkrieg. Akhanli setzte sich auch für die Aufklärung des Mordes an dem armenischen Journalisten Hrant Dink durch einen Faschisten 2007 in Istanbul ein. [...] (>>Artikel lesen)
Deutschlandradio, 26.08.10 Wallraff: Politischer Autor in Türkei festgenommen Die türkische Justiz nimmt Rache an einem Autor, der seit Jahren den Völkermord an den Armeniern thematisiert. In diesem Zusammenhang sieht zumindest der Schriftsteller Günther Wallraff die Festnahme seines Kollegen Dogan Akhanli in der Türkei. Dieser müsse sofort freigelassen werden, forderte Wallraff. [...]
Main Netz, Main Echo Online Dienst, 26.08.10 Türkischer Autor festgenommen Köln/Istanbul (dpa) Der Kölner Schriftsteller Günther Wallraff hat gegen die Festnahme des türkischstämmigen politischen Autors Dogan Akhanli am Istanbuler Flughafen protestiert. [...] (>>HIER LESEN)
WDR 3, 25.08.10 Rückfall in die Diktatur? Schriftsteller und Menschenrechtler Akhanli in türkischer Haft[...] Es scheint ganz so, als seien in der türkischen Justiz wieder einmal die alten grausamen Kräfte am Werke, die ein erneutes Exempel statuieren wollen: Akhanli hat als Schriftsteller und Menschenrechtler den Genozid an den Armeniern kritisiert, und immer wieder die Türkei gemahnt, sich ihrer verdrängten Gewaltgeschichte zuzuwenden. Nun soll ihm öffentlicher Protest die Freiheit zurückbringen, hoffen seine Freunde, Bekannten und seine Anwälte. [...] (>>Beitrag hören)
dpa | Focus Online, 25.08.10 Türkischer Autor festgenommen Der Kölner Schriftsteller Günther Wallraff hat gegen die Festnahme des türkischstämmigen politischen Autors Dogan Akhanli am Istanbuler Flughafen protestiert. Akhanli habe in den 80er Jahren als politischer Häftling drei Jahre in einem Militärgefängnis in Istanbul verbracht und wollte nach seiner Flucht nach Deutschland 1991 nun erstmals wieder in die Türkei reisen, sagte Wallraff der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. [...] (>>Artikel lesen)
Köln.de, 25.08.10 Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli in der Türkei verhaftet Er wollte seinen kranken Vater in der Türkei besuchen: Der Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli, Deutscher Staatsbürger seit 2001, wurde verhaftet und wird nach Angaben des Vereins "recherche international e.V." zu Unrecht festgehalten. koeln.de dokumentiert die Pressemitteilung des Vereins. [...] (>>Artikel lesen)
Atılım, 25.08.2010 'Tutuklu gazeteci Zengin'e özgürlük' Bir yıldır tutuklu bulunan İşçi-Köylü Gazetesi çalışanı Suzan Zengin ve Metris Cezaevi'nde tutuklu bulunan yazar Doğan Akhanlı'nın serbest bırakılması için İnsan Hakları Derneği İstanbul Şubesi'nde dün basın toplantısı düzenlendi. [...] (>>Artikel lesen)
Bianet, 25.08.10 "Release Journalist Zengin and Writer Akhanlı" [...] The association held a press conference in the Istanbul branch of the Human Rights Association (IHD) to draw attention to the situation of Zengin and also to demand the release of writer Doğan Akhanlı. He had to leave Turkey in the course of the events around the military coup on 12 September 1980. Akhanlı returned to Turkey 18 years later. He was arrested at the airport and detained in Metris Prison (Istanbul). [...] (>>Artikel lesen)
Landtagsfraktion DIE LINKE NRW, 25.08.10 Presseerklärung: Für eine sofortige Freilassung Doğan Akhanlıs! / Basin Aciklamasi: Dogan Akhanli acilen serbest birakilsin! Sol Parti Milletvekili Demirel „Dogan Akhanli hemen serbest birakilsin. Böyle bir tutuklama tamamen yasalara aykiri. Dogan Akhanli’nin alman vatandasi olmasina ragmen davasinin Alman Konsolosluguna bildirilmemesi Türkiye Cumhuriyeti’nin de onayladigi uluslararasi anlasmalara karsi gelmek demektir. Dogan Alkanli’nin tutklanmasi insan haklarina ve demokrasiye aykiridir“ dedi. (>>BURAYAN TIKLAYIN)
Bianet, 24.08.10 "Gazeteci Zengin ve Yazar Akhanlı Serbest Bırakılsın" [...] İstanbul Şubesi'nde Zengin ile 12 Eylül döneminde yurtdışına çıkmak zorunda kalan, 18 yıl sonra Türkiye'ye döndüğünde hava alanında tutuklanıp Metris Cezaevi'ne gönderilen yazar Doğan Akhanlı'nın da serbest bırakılması için bir basın toplantısı düzenlendi. [...] (>>Artikel lesen)
The Armenian Weekly, The Asbarez Post, 24.08.10 Writer, Activist Akhanli Arrested at Istanbul Airport Well-known writer of Turkish origin Dogan Akhanli was arrested at Istanbul airport on August 10 and has been imprisoned at the Metris prison facility since then. He was in Turkey to visit his ailing father in Turkey. Akhanli had become a German citizens in 2001. This was his very first visit to Turkey since his escape in 1991. [...] (>>Artikel lesen)
Evrensel, 24.08.10 Doğan Akhanlı ve Suzan Zengin serbest bırakılsın! Köln’de eski Gestopo Emniyeti, şimdi Dokümantasyon Merkezi ve Müze olan EL-DE Haus adlı kuruluşta Türkçe rehberlik yaptı. Ve ülkesine geldiğinde hava alanında tutuklanması ve ünlü Metris Cezaevine konulması sanki tarihin bir ironisi… Doğan Akhanlı 12 Eylül faşizmine karşı mücadele ettiği için işkence gördü ve hapsedildi. 12 Eylül rejiminin devamı ülkesinde özgür yurttaş olarak yaşamasına olanak bırakılmadığı için Almanya’ya gitti. (>>BURAYAN TIKLAYIN)
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PRESSEMATERIAL: Protestnoten, Solidaritätsbekungen, Offene Briefe u.a. von: Günther WALLRAFF -- Edgar HILSENRATH -- DIE LINKE -- P.E.N.-Zentrum Deutschland -- Murat UYURKULAK -- Bündnis 90/Die Grünen -- Pınar SELEK (>>HIER LESEN) Weitere Informationen: Detailliertere Informationen zur Verschleppung der entlastenden Zeugenaussagen durch Staatsanwalt Hüseyin Ayar (>>PDF, HIER KLICKEN) Informationen zu Staatsanwalt Hüseyin Ayars Versuch, Akhanlı nachträglich wieder zum türkischen Staatsbürger zu machen (>>PDF, HIER KLICKEN) Doğan Akhanlı war nach dem Militärputsch von 1980 im Untergrund. 1985-1987 war er als politischer Häftling im Militärgefängnis von Istanbul inhaftiert und wurde dort gefoltert. Er floh 1991 nach Deutschland, wurde hier als politischer Flüchtling anerkannt und später von der Türkei ausgebürgert. Seit Mitte der 90er Jahre lebt er als Schriftsteller in Köln. Seitdem hat er sich in Romanen, Aufsätzen und Interviews und in Projekten in Deutschland immer wieder für den offenen Umgang mit historischer Gewalt und für die Unteilbarkeit der Menschenrechte eingesetzt. Schwerpunkt seines zivilgesellschaftlichen Engagements sind das Gedenken an die Genozide des 20. Jahrhunderts (unter Einschluss des Völkermords an den Armeniern) und der interkulturelle, auf Versöhnung orientierte Dialog. Akhanlıs Projekte wurde unter anderem von der Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert und vom Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet. Akhanlıs Romane wurden zu den wichtigsten Roman-Veröffentlichungen in der Türkei gewählt (Madonna'nin Son Hayali, 2005). Er erhielt 2009 den Literaturpreis der Zeitung "Hürriyet".
Doğan Akhanlı hat sich intensiv für die Aufklärung des Mordes an Hrant Dink eingesetzt und erinnert an die friedensstiftende Arbeit dieses Journalisten und Autoren.
Doğan Akhanlı ist Mitarbeiter des gemeinnützigen Vereins Recherche International. Der Verein befasst sich vorrangig mit der bildungsorientierten Aufarbeitung von genozidalen Gewalterfahrungen; der Verein ist u.a. Träger des Projekts „Die 3. Welt im 2. Weltkrieg“ (www.3www2.de). Spenden zur Finanzierung von Akhanlis Verteidigung werden auf das unten angegebene Konto erbeten. Stichwort: „Doğan Akhanlı“.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Albrecht Kieser (Albrecht.Kieser@rjb-koeln.de) Tel. 0178/903 99 98.
Weitere Kontakte: Rechtsanwalt İlias Uyar, Köln mobil: 0177.8440.745
Rechtsanwalt Haydar Erol, Istanbul mobil: 0090.532.263.7735
Auswärtiges Amt Berlin Pressereferat Tel.: 030.5000.2056
Türkisches Generalkonsulat in Köln Tel.: 02233.78 091.97 41 80 Fax: 02233.75 572 E-mail: turk.genkon.koeln@t-online.de
Justizministerium der Republik Türkei in Ankara Tel.: 0090.312.218.78 01 Fax: 0090.312.219.45 23 E-mail: uhdigm@adalet.gov.tr
Weitere Informationen zur Arbeit von Dogan Akhanli: Kanat Kitap, Türkischer Verlag von Akhanlı (>>HIER) Wikipedia (>>HIER) Kulturserver (>>HIER) Bühne der Kulturen (>>HIER)
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