"Moscheen in Deutschland - Religiöse Heimat und gesellschaftliche Herausforderung" von Bärbel Beinhauer-Köhler und Claus Leggewie

30. Juni 2009, StudioDumont, Köln

Am 30. Juni 2009 stellte die Herbert Quandt-Stiftung gemeinsam mit dem KulturForum TürkeiDeutschland und dem Verlag C.H. Beck vor rund 150 Zuschauern in Köln das Buch "Moscheen in Deutschland. Religiöse Heimat und gesellschaftliche Herausforderung" vor.

Die Veranstaltung im Studio DuMont versammelte Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft und religiöser Prägung, die sich mit zahlreichen Fragen am Gespräch beteiligten.

Zum Auftakt der Veranstaltung wurde das Buch in einem kurzen Filmbeitrag vorgestellt. An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen der DITIB-Dialogbeauftragte Bekir Alboğa, die Leiterin des Bonner Instituts für Islamfragen Prof. Dr. Christine Schirrmacher und der Architekt der Moschee Penzberg und Mitautor des Buches, Alen Jasarevic, teil.

Die Diskussion leitete der stellvertretende Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeigers Joachim Frank. Für den kurzfristig verhinderten Prof. Dr. Claus Leggewie sprang Dr. Roland Löffler ein. Der Leiter des Themenfeldes "Trialog der Kulturen" der Herbert Quandt-Stiftung hatte das Buchprojekt seitens der Stiftung begleitet.

Sachliches Klima, kooperativer Dialog

Die Podiumsteilnehmer betonten die hohe Bedeutung des Dialogs, der Offenheit und des Austauschs im Zusammenhang mit Moscheebauten in Deutschland und damit verbundenen Ängsten und Vorurteilen. Versäumnisse bei der Aufnahmegesellschaft wie auch bei den Zuwanderern wurden ebenso diskutiert, wie Tendenzen und Chancen des sogenannten "Euro-Islam". Die Zahl der Wortmeldungen aus dem Publikum zu diesem Thema überstieg bei weitem die Möglichkeiten des Abends.

In seinem Fazit sagte Moderator Joachim Frank, dieses Podiumsgespräch über Moscheebauten habe sich durch ein erfreulich sachliches Klima und eine Atmosphäre des kooperativen Dialogs ausgezeichnet. Dies sei um so bemerkenswerter, als alle bisherigen Diskussionen in Köln in den vergangenen Jahren zu dem Thema von unsachlicher Polarisierung geprägt gewesen seien.